Kramer Hair
Salon von Kramer Hair
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38116 Braunschweig

Welche Extensions-Arten und Methoden gibt es? Alle Techniken erklärt

Verschiedene Farben an Clip-in Extensions

Extensions sind längst nicht mehr nur Bondings oder Tape-Strähnen, heute gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Arten und Methoden, die alle ihre eigenen Vorteile haben. Manche Varianten sind perfekt für einen Abend und lassen sich schnell wieder entfernen, andere bleiben mehrere Monate im Haar und wirken dabei absolut natürlich.

Damit du den Überblick nicht verlierst, schauen wir uns hier die beliebtesten Extensions-Arten wie Tape-Ins, Bondings oder Microrings genauer an. Außerdem erklären wir die verschiedenen Methoden, mit denen Extensions befestigt werden. Vom temporären Clip-In bis zur dauerhaften Haarverlängerung. So findest du heraus, welche Technik am besten zu dir, deinem Haar und deinem Alltag passt.

Extensions-Arten im Überblick

Extensions unterscheiden sich nicht nur in der Befestigung, sondern auch darin, wie lange sie halten, wie natürlich sie wirken und für wen sie am besten geeignet sind. Damit du die richtige Wahl triffst, stellen wir dir die wichtigsten Arten ausführlich vor:

Tressen/Wefts

Hierbei handelt es sich um ganze Haarreihen, die ins Eigenhaar eingenäht oder befestigt werden. Tressen sorgen für richtig viel Volumen.

  • Haltbarkeit: 6–8 Wochen, dann erneute Befestigung nötig.
  • Vorteile: Sehr viel Haarfülle auf einmal, schnell angebracht.
  • Nachteile: Eher für kräftiges Eigenhaar geeignet, bei feinem Haar können die Befestigungspunkte sichtbar sein.
  • Für wen geeignet: Kundinnen mit dickerem Haar, die viel Volumen möchten.

Tape-Extensions

Tape-Extensions gehören zu den beliebtesten Methoden und das nicht ohne Grund. Sie bestehen aus dünnen Strähnen, die mit einem speziellen Klebestreifen direkt am Haaransatz befestigt werden. Dadurch liegen sie besonders flach am Kopf und wirken fast unsichtbar.

  • Haltbarkeit: 6–8 Wochen, danach werden sie hochgesetzt.
  • Vorteile: Sehr schonend, schnell einsetzbar, ideal für feines Haar.
  • Nachteile: Regelmäßiges Nachsetzen notwendig, Klebestellen müssen beim Styling berücksichtigt werden.
  • Für wen geeignet: Kundinnen, die sich ein natürliches Ergebnis wünschen und regelmäßig zur Pflege kommen möchten.
Bei einer Dame werden Blonde Tape-in Extensions eingeklebt
Einarbeiten von Tape-In Extentions

Bondings (Keratin)

Eine Frau bekommt Extensions mit Bondings
Bonding-Extensions(Keratin)

Bondings sind echte Klassiker. Hierbei werden einzelne Strähnen mit Keratin und Hitze oder Ultraschall dauerhaft am Eigenhaar befestigt. Das Ergebnis sieht extrem natürlich aus und hält mehrere Monate.

  • Haltbarkeit: 3–5 Monate, je nach Pflege.
  • Vorteile: Sehr langlebig, natürliche Optik, vielseitig frisierbar.
  • Nachteile: Anbringung ist aufwendig, Entfernung erfordert professionelle Hilfe.
  • Für wen geeignet: Alle, die sich eine dauerhafte Verlängerung mit möglichst natürlichem Ergebnis wünschen.

Nanobondings/Microbondings

Eine modernere Variante der klassischen Bondings. Die Verbindungsstellen sind winzig klein, dadurch fast unsichtbar und noch angenehmer zu tragen.

  • Haltbarkeit: 3–5 Monate.
  • Vorteile: Kaum sichtbare Verbindungen, sehr natürlich, schonend.
  • Nachteile: Höhere Kosten, zeitintensive Anbringung.
  • Für wen geeignet: Kundinnen mit feinerem Haar, die Wert auf unsichtbare Verbindungen legen.

Microring/Nanoring-Extensions

Bei dieser Methode werden kleine Strähnen mit winzigen Metallringen ins Eigenhaar eingearbeitet, ganz ohne Hitze oder Kleber.

  • Haltbarkeit: 2–4 Monate, danach müssen die Ringe neu befestigt werden.
  • Vorteile: Wiederverwendbar, vergleichsweise schonend, kein Kleber.
  • Nachteile: Bei sehr feinem Haar können die Ringe sichtbar sein.
  • Für wen geeignet: Kundinnen, die auf Kleber oder Hitze verzichten möchten.

Clip-In Extensions

Die wohl bekannteste temporäre Variante. Clip-Ins lassen sich in wenigen Minuten ins Haar einarbeiten und genauso schnell wieder entfernen.

  • Haltbarkeit: Nur für den Tag / Event gedacht.
  • Vorteile: Günstig, flexibel, keine Friseurbesuche nötig.
  • Nachteile: Nicht für den Dauereinsatz geeignet, weniger natürlich im Look & Tragegefühl.
  • Für wen geeignet: Kundinnen, die Extensions nur gelegentlich tragen möchten (z. B. Hochzeit, Party, Shooting).
Clip-in Extensions in verschiedenen breiten zum einclipsen in die Haare
Clip-In Extensions

Microlines

Eine spezielle Methode, die sich vor allem zur Haarverdichtung eignet. Dabei wird ein feines, fast unsichtbares Netz ins Eigenhaar eingearbeitet, an dem zusätzliche Haare befestigt sind.

  • Haltbarkeit: Mehrere Monate.
  • Vorteile: Bringt mehr Fülle bei dünnem oder lichtem Haar, sehr ntürlich.
  • Nachteile: Spezialisierte Technik, nicht überall verfügbar.
  • Für wen geeignet: Kundinnen mit dünnem oder lichter werdendem Haar, die mehr Volumen wünschen.

Extensions-Methoden: temporär oder dauerhaft?

Neben den verschiedenen Arten von Extensions ist es wichtig, zwischen temporären oder dauerhaften Methoden zu unterscheiden. Denn nicht jede Kundin möchte ihre Haarverlängerung monatelang tragen. Manchmal soll es auch nur für einen besonderen Anlass sein.

  • Temporäre Extensions
    Dazu gehören zum Beispiel Clip-Ins. Sie werden in wenigen Minuten ins Eigenhaar geklippt und abends wieder entfernt. Perfekt für Hochzeiten, Fotoshootings oder wenn du einfach Lust auf einen neuen Look hast, ohne dich langfristig festzulegen.
  • Dauerhafte Extensions
    Hierzu zählen Methoden wie BondingsTape-InsMicrorings oder Tressen. Diese werden professionell ins Eigenhaar eingearbeitet und halten, je nach Technik, mehrere Wochen bis Monate. Sie wirken besonders natürlich und lassen sich wie das eigene Haar stylen.

Welche Methode besser passt, hängt stark davon ab, was du dir wünschst: Möchtest du nur gelegentlich einen neuen Look ausprobieren oder soll die Haarverlängerung Teil deines Alltags werden? Genau diese Entscheidung ist der erste Schritt zur passenden Extensions-Art.

Befestigungstechniken bei Extensions

Nicht nur die Art der Extensions macht einen Unterschied, auch die Befestigungstechnik bestimmt, wie natürlich das Ergebnis wirkt und wie lange es hält. Hier die wichtigsten Methoden im Überblick:

  • Kleben (Tapes): Dünne Strähnen mit Klebestreifen werden direkt am Haaransatz befestigt. Vorteil: schnell, flach und schonend, besonders geeignet für feines Haar.
  • Hitze/Ultraschall (Bondings): Einzelne Strähnen werden mit Keratin und Hitze oder Ultraschall dauerhaft mit dem Eigenhaar verbunden. Vorteil: sehr langlebig und natürlich, Nachteil: nur vom Profi entfernbar.
  • Ringe (Microrings/Nanorings): Kleine Metallringe halten die Strähnen ohne Kleber oder Hitze im Eigenhaar. Vorteil: wiederverwendbar, schonend. Nachteil: kann bei sehr feinem Haar sichtbar sein.
  • Nähen (Tressen/Wefts): Eine Haarreihe wird ins Eigenhaar eingenäht oder mit speziellen Techniken befestigt. Vorteil: sorgt für viel Volumen, Nachteil: eher für kräftiges Eigenhaar geeignet.
  • Clips (Clip-In Extensions): Die einfachste Variante: Strähnen mit Clips ins Haar setzen und jederzeit wieder herausnehmen. Vorteil: flexibel und günstig, Nachteil: nicht für den Dauereinsatz geeignet.

Qualität spielt eine Rolle

Egal, für welche Extensions-Art oder Methode du dich entscheidest, die Qualität der Haare ist mindestens genauso wichtig. Denn hochwertige Extensions sehen nicht nur natürlicher aus, sondern halten auch länger und lassen sich besser pflegen.

Bei allen Varianten, ganz egal ob Tape, Bondings oder Tressen hast du die Wahl zwischen verschiedenen Haarqualitäten. Von Remy-Haar über Virgin Hair bis hin zu Kunsthaar gibt es deutliche Unterschiede in Haltbarkeit, Stylingmöglichkeiten und Tragekomfort.

Wenn du tiefer in dieses Thema einsteigen möchtest, findest du in unserem ausführlichen Artikel Welche Extensions passen zu mir? Echthaar, Kunsthaar & Herkunft im Überblick alles, was du über Haararten, Qualität und Herkunft wissen solltest. Dort erfährst du auch, worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest, um lange Freude an deinen Extensions zu haben.

Verschiedene Haarqualitäten auf einem bild. Rechts:Haar gesund. Links: Haar geschädigt.
Haarqualität

Was kosten die verschiedenen Extensions-Arten?

Die Kosten für Extensions hängen stark von der gewählten Methode, der Haarqualität und natürlich von deinem individuellen Wunsch ab. Clip-Ins sind bereits für wenige hundert Euro zu bekommen, eignen sich aber eher für temporäre Looks. Tape-Extensions oder Tressen liegen preislich im mittleren Bereich, während hochwertige Bondingsoder Nanobondings schnell in den vierstelligen Bereich gehen können, besonders dann, wenn du dich für Virgin Hair entscheidest.

Wichtig ist, dass du die Kosten nicht nur für den ersten Einsatz siehst. Regelmäßiges Nachsetzen, Pflegeprodukte und Friseurtermine gehören dazu, wenn deine Extensions dauerhaft schön bleiben sollen.

Wenn du dir vorher einen allgemeinen Überblick über alle Möglichkeiten verschaffen möchtest, findest du in unserem großen Extensions-Guide eine Zusammenfassung aller Methoden von Haarverlängerung bis Haarverdichtung.

Fazit: Die passende Extensions-Methode für dein Traumhaar

Ob Tape, Bondings, Tressen oder Clip-Ins, die Vielfalt an Extensions-Arten und Methoden ist groß. Welche Variante am besten zu dir passt, hängt von deiner Haarstruktur, deinem Alltag und deinem gewünschten Ergebnis ab. Während Clip-Ins die schnelle Lösung für einen besonderen Anlass sind, sorgen Bondings oder Tape-Ins für ein dauerhaft natürliches Ergebnis.

Wichtig ist: Es gibt nicht die eine „beste“ Methode, sondern die passende für deine individuellen Bedürfnisse. Deshalb lohnt es sich, auf professionelle Beratung zu setzen, um genau die Technik zu finden, die zu dir und deinem Haar passt.

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